Initiative

Es gibt eine bessere Lösung, als die Hebelschanze hinter dem Bernoullianum zu überbauen. Und zwar bei der Messe Basel. 

Die Universitäts­bibliothek plant hinter dem Bernoullianum einen Erweiterungsbau. Hier will sie wertvolle historische Bestände, die bis ins 8. Jahrhundert zurück­reichen, fachgerecht und sicher aufbewahren. Der Basler Grosse Rat hat den Planungskredit dafür bewilligt.

Dass für diesen teilweise unterirdischen Lagerraum eine Grünanlage verschwinden soll, erscheint jedoch reichlich paradox und nicht zeitgemäss.

Sinnvoller wäre es, diese wertvollen historischen Bestände der Universitäts­bibliothek zusammen mit den Beständen des Staatsarchivs und Objekten des Historischen Museums in einem gemeinsamen Sammlungszentrum bei der Messe Basel zusammenzuführen.

Erläuterungen

Unterschrifts­bögen

Initiativkomitee

Erläuterungen

Die Rundhofhalle (Hallengebäude 2) wäre der ideale Ort für die Einrichtung eines Sammlungszentrums.

Das Gebäude verfügt über belastbare Böden, hohe Räume, gute Anlieferungs­­möglichkeiten und leistungsfähige Waren- und Personenlifte. Die Nutzfläche beträgt 44’500 m². Zum Vergleich: Dem Naturhistorischen Museum werden im Neubau beim Bahnhof St. Johann 11’700 m² Nutzfläche zur Verfügung stehen.

Auch das Historische Museum benötigt dringend ein zentrales Sammlungs- und Konservierungs­zentrum. Seine Depots sind voll und genügen den konservatorischen Anforderungen nicht mehr.

P

In Basel gilt der Konsens, dass keine weiteren öffentlichen Grünflächen und Parks überbaut werden.
Der WWF Region Basel kritisierte in seiner Einsprache, dass für diesen Erweiterungsbau keine Standort-Notwendigkeit nachgewiesen wurde. Die grün(?)-liberale Vorsteherin des Baudepartements schmetterte die Einsprache ab.

 

P

Die unterirdischen Magazine des Staatsarchivs beim Bahnhof St. Johann sind grund- und hoch­wasser­gefährdet.

 

P

Das neue Stadtarchiv von Köln weist keine unterirdischen Magazinräume auf. Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters bei der Vorstellung der Preisträger­entwürfe am 19. Juni 2011:

 «Die Stadt Köln hat es sich zum Ziel gesetzt, das sicherste und modernste Archiv Europas zu errichten.»

Haupteingang / Entrée principale / Main entrance – Farbaufnahme/Photo: Foto Hinz SWB, Basel

Ein Sammlungszentrum in der Rundhofhalle wäre sinnvoll

Die MCH Group benötigt dieses denkmal­geschützte Gebäude nicht mehr. Die Rundhofhalle steht praktisch das ganze Jahr leer. Nur während der ART werden zwei der drei Hallen belegt, sowie eine Halle des Hallengebäudes 1. Die ART könnte ganz im Hallengebäude 1 (Herzog & de Meuron-Gebäude) abgehalten werden.

Zu einem Sammlungs­zentrum gehören auch Arbeitsplätze für Konservatoren, Fotografen usw. Dennoch gäbe es in der Rundhofhalle noch Platz, um kleinere Ausstellungen durchführen zu können.

Das Rundhofgebäude steht unter Denkmal­schutz. Es weist auch im Innern viele bauzeitliche Elemente aus und ist in einem guten baulichen Zustand. Wenn ein Gebäude längere Zeit nicht genutzt wird, findet sein baulicher Zustand aber zunehmend weniger Beachtung. Eine Umnutzung als Sammlungszentrum dient deshalb dem Erhalt des Gebäudes. Es wären dafür auch keine irreversiblen Eingriffe in die Bausubstanz nötig.

Initiative unterstützen

Sie können den Initiativbogen hier herunter laden und die Initiative unter­schreiben.

Bitte beachten Sie, dass nur in Basel-Stadt stimmberechtigte Personen die Initiative unterschreiben dürfen. Auf einem Bogen dürfen nur die Stimm­berechtigten derselben politischen Gemeinde unter schreiben.

Bitte senden Sie ganz oder teilweise ausgefüllte Bogen möglichst bald an:
Marcel Jegge, Riehenring 19, 4058 Basel

Sammelstart der Initiative: 1. Juni 2024
Eingabefrist: 1. Dezember 2025

Initiativkomitee

Philippe Ramseyer (dipl. Lehrer, Präsident des Initiativkomitees), Dr. Walter Ziegler (selbständig, Institutsleiter), Marcel Jegge (Redaktor/Journalist), Markus Spies (Landschaftsgärtner), Walter Dettwiler (lic. phil., Historiker, Leiter eines Firmenarchivs), Andreas Tereh (Lehrer Sekundar Abteilung Klinikschulen KKJ), Ziona Schulthess (pensionierte Lehrerin), Heini Giger (pensionierter Lehrer).

Kontakt: Initiative.Basel@protonmail.com